„BöSi“-Junioren schlagen die H2Ku Herrenberg im Spitzenspiel der WL mit 46:43 und zeigen ein bis kurz vor Schluss spannendes Spiel vor 300 begeisterten Zuschauern.
Am Sonntag Nachmittag stand in der Murkenbachhalle das A-Junioren Spitzenspiel, Erster gegen Zweiter, zwischen der HSG Böblingen/Sindelfingen und der SG H2Ku Herrenberg auf dem Programm. Etwa 300 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel bei dem lange kein Sieger feststand. Erst in den letzten vier Minuten fiel die Entscheidung zugunsten der heimischen „BöSi“-Junioren.
Das erste Tor warfen die Gäste, doch die „BöSis“ konterten und gingen mit 5:3 nach knapp 5 Minuten in Führung. Nach einigen Nachlässigkeiten im Angriff der Heimmannschaft erzielten die Gäste den ersten Gleichstand zum 6:6.
Danach wechselte die Führung mehrmals. Keine der beiden Mannschaften konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzten. Die „BöSi“-Junioren bekamen in der Abwehr keinen Zugriff auf die gegnerischen Angreifer und so konnte auch der Torwart keine Impulse geben, mit der Konsequenz, dass nach 30 Minuten ein 25:25 Gleichstand von der Anzeigentafel leuchtete.
Im zweiten Spielabschnitt änderte sich in den ersten Minuten nicht viel und Tore fielen am laufenden Band. Als dann die „BöSis“ in Unterzahl gerieten ging H2Ku mit drei Toren und kurz darauf mit vier Toren zum 36:32 in Führung, gespielt waren 45 Minuten. Jetzt kam eine Phase in der beide Seiten technische Fehler und ungenaue Abschlüsse unterliefen. Doch die „BöSis“ berappelten sich schneller, kämpften sich ran und nach 51 Minuten gelang der 40:40 Ausgleich. H2Ku ging zwar nochmals in Führung doch die „BöSis“ drehten das Spiel wieder und gingen selbst in Führung. H2Ku glich zwar noch zweimal aus, zum 42:42 bzw. 43:43. Das Trainerteam um Tobi Petri nahm nach 57:21 Minuten eine Auszeit. Diese brachte den Erfolg: Über Außen gingen die „BöSis“ in Führung. Mit gekonnten Paraden hielt der Torwart die Führung fest und so wurde am Ende noch ein 46:43 Heimsieg herausgespielt. Die „BöSi“-Junioren waren überglücklich und tanzten danach im Siegerkreis. Das Publikum war von dem äußerst spannenden Spiel begeistert und feierte seine Mannschaft.
Tobias Petri zum Spiel: „Wir sind nie wirklich in die Zweikämpfe gekommen und waren vor allem gegen den Mittelmann Lukas Krebs zu langsam. Wir standen auch nie kompakt und haben durch mangelnde Kommunikation immer einen Teil des Feldes komplett hergeschenkt was Herrenberg durch ihre hohe Qualität entsprechend ausgenutzt hat und wir viel zu viele freie Würfe zugelassen haben. Vorne ist unser Plan über die Breite zu kommen und unsere Außen ins Spiel zu bringen gut aufgegangen aber auch das haben wir nicht konsequent genug gemacht und zu oft den gut gedeckten Kreisläufer gesucht, was eigentlich unsere Stärke ist. Mit entscheidend war dann, dass Fabian Rothsching hinten raus noch den ein oder anderen Ball entschärfen konnte.“
Gespielt haben: Fabian Rothsching, Nikaas Thiruvarudsri, Jonas Grosser, Luca Kälbly (9), Vincent Floer, Lowis Englert (2), Arne Neuberger (2), Tim Negler (7), Mikko Frommer (9), Joshua Ruhmund (16 9/9), Matti Spitzl (1), Mattis Brantsch, Tom Christel