Am heutigen Sonntag stand für die weibliche E1 der HSG Böblingen Sindelfingen Handball auf dem Programm. Besonders schön, wenn der Spieltag in der heimischen Murkenbachhalle stattfindet.
Und so trafen sich die Mädels der BöSi Girls um 13:30 Uhr im Foyer der altehrwürdigen „Murkenburg“. Nur wenige Minuten später begaben sich die Mädels in die Umkleide der heimischen Halle, um die HSG blauen Trikots anzulegen.
Zu Gast waren heute die Mannschaften des VfL Pfullingen und des TV-Rottenburg.
Doch bevor die Mädels ihrer Lieblingsbeschäftigung – Handball – nachgehen durften, standen erst einmal Koordinationsübungen auf dem Programm. Und jeder gab an den drei Stationen sein Bestes, um die maximale Punktausbeute für sein Team zu erzielen. Nachdem alle drei Stationen erfolgreich absolviert waren, nahm jede Spielerin noch einen erfrischenden, kräftigen Schluck aus der Trinkflasche und lauschte den Anweisungen des Trainerteams um bestmöglich auf das bevorstehende, erste Spiel gegen den VfL Pfullingen vorbereitet zu sein.
Doch der Bericht heißt nicht umsonst „Zwei Spiele – Zwei Gesichter“. Denn kaum hatte das Spiel Nummer eins gegen die Mädels des VfL Pfullingen begonnen, zeigten die BöSi Girls ein sehr unglückliches Gesicht. Nichts wollte so recht funktionieren. Die Mädels verpennten den Start – in der Abwehr fanden sie nicht ausreichend Zugriff auf den Gegner, Im Spielaufbau schlichen sich zu viele Fehler ein und wenn die Mädels zum Abschluss kamen, ging der Ball neben das Tor oder mittig auf die Torhüterin. Es schien wie ein Fluch – doch eins konnte man den Mädels nicht vorwerfen. Sie steckten den Kopf nicht in den Sand und ergaben sich auch nicht kampflos ihrem Schicksal. Nach zehn Minuten stand ein recht eindeutiges Ergebnis auf der Anzeigetafel. 5:1 für die Gegnerinnen aus Pfullingen. Und auch wenn ein Handballspiel erst zu Ende ist, wenn die Hallenuhr nach Ende der zweiten Halbzeit hupt, war die Mission einen Punkt aus dieser Partie mitzunehmen eine Herkulesaufgabe. Doch auch wenn der Sieg in weiter Ferne ist, kann man mit unbändigem Willen sich der Niederlage entgegenstemmen. Und diesen Willen zeigten die Mädels in Halbzeit zwei. Vieles gelang jetzt besser, die Moral stimmte aber die Fehlerquote war noch immer zu hoch, um den Bock nochmal umstoßen zu können. Aber die Mädels gestalteten die zweite Halbzeit zumindest nahezu ausgeglichen und so endete die Partie mit einem klaren 4:9 für die Pfullinger Gäste.
Nun war erst einmal Pause angesagt. Ein kräftiger Schluck aus der Flasche, aufmunternde Worte vom Trainerteam und eine knappe halbe Stunde Regeneration vor Partie Nummer zwei des Tages.
Währenddessen wurde auf dem Feld das Duell der Gäste zwischen dem VfL Pfullingen und dem TV-Rottenburg ausgetragen. Und hier geriet der geradeeben gegen die BöSi Girls erfolgreiche VfL Pfullingen mächtig unter die Räder. Die Gäste aus Rottenburg fertigten die Pfullinger Mädels mit 9:2 ab. Und der Blick auf die Tribüne ließ bei den Eltern der BöSi Girls Fragezeichen erkennen. Was wird wohl in Partie zwei der BöSi Girls gegen Rottenburg möglich sein.
Und nochmal: Dieser Bericht heißt nicht umsonst „Zwei Spiele – Zwei Gesichter“.
Denn in der Kabine scheinen die exakt richtigen Worte und Aufmunterungen sowie Spielanweisungen gegeben worden zu sein. Den Mädels schien das Gleiche geschehen zu sein wie Obelix als Kind. Ein Sturz in den Kessel mit Zaubertrank. Als Partie Nummer zwei startete stand eine andere Mannschaft auf dem Feld. Immer noch voller Wille aber nun auch mit dem handballerischen Geschick, welches man braucht, wenn man einen Gegner in Bedrängnis bringen will. Die Pässe waren präziser, es kam zu sauberen Tempogegenstößen, in der Abwehr stand den Gegnerinnen fast immer ein BöSi Girl im Weg und so entwickelte sich in den ersten gut acht Minuten eine ausgeglichene Partie bis zum Spielstand von 3:3. Doch dann schien der Zaubertrank erst richtig seine Wirkung zu entfalten. Noch kurz vor der Halbzeit stellten die BöSi Girls das Ergebnis auf 4:3 und gingen mit einer knappen Führung in die kurze Halbzeitpause. Und während dieser Pause hatte der Zaubertrank die maximale Wirkung entfaltet. In Halbzeit zwei gelang den Gegnerinnen nicht ein einziges Tor – Null, Nienente, Nada! Gallig stellten sich die BöSi Girls allen Angriffsbemühungen in den Weg – und kam doch einmal ein Ball aufs Tor wurde dieser durch die Torhüterin der BöSi Girls entschärft. Und im Angriff nutzten die Mädels die Chancen gegen stark kämpfende Rottenburgerinnen echt gut. In den zweiten zehn Minuten gelang es den Mädels die starke gegnerische Torhüterin insgesamt viermal zu überwinden und so hupte die Hallenuhr beim Spielstand von 8:3 für die BöSi Girls.
Wahnsinn! Top gemacht! Charaktertest bestanden! BöSi Spirit! Gallig den Sieg erzwungen!
Für die BöSi Girls haben gespielt: #2 Tiara, #3 Laura, #4 Luisa, #5 Liliana, #6 Anina, #7 Maya, #8 Jennifer, #9 Helen, #10 Anna, #11 Antea, #12 Lena, #13 Juno, #17 Romy, OA Michael, OB Sonia
#BöSiGirls, #[E]inTeam, #EinerFürAlleAllefürEinen, #WeLoveHandball