[E]rster Wettkampf der neu formierten weiblichen [E]-Jugend beim Turnier in Reusten

Trotz guter Leistung verpasste die weibliche E-Jugend der HSG Böblingen Sindelfingen das Halbfinale knapp. Doch im Folgenden die Geschehnisse des vergangenen Sonntags in chronologischer Reihenfolge. Nachdem Wechsel der Jahrgänge nach Ostern machte sich das Trainerteam Steffi und Sonia daran, die neu formierte E-Jugend auf die diesjährigen Sommerturniere und die im Herbst beginnende Hallenrunde vorzubereiten. Wo das Team steht, mussten die BöSi Girls dann ein erstes Mal am vergangenen Wochenende beim Sommerturnier in Reusten unter Beweis stellen.

Und so machten sich elf Spielerinnen auf den Weg nach Reusten, wo sich die Mannschaft um die Mittagszeit traf. Nachdem sich die Mannschaft in den Massen an Spielerinnen und Spielern sowie Eltern und Zuschauern gefunden hatte ging es erst einmal in die Kabine, um die HSG blaue Spielkleidung anzuziehen.

Mit strahlenden Gesichtern und voller Vorfreude erschienen die Mädels am Rand des Spielfelds, um sich in der Folge für Spiel Nummer eins warm zu machen. Für viele der Mädels stand nun der erste Einsatz im 6+1 Handball unmittelbar bevor, da sie in der vergangenen Hallenrunde in der E-Jugend bzw. F-Jugend am Spielbetrieb im 4+1 Handball teilgenommen hatten.

Während der Spielbetrieb auf den vier Spielfeldern in vollem Gange war, dann die Lautsprecherdurchsage: „Folgende Mannschaften halten sich bitte für die nächsten Spiele bereit. Auf Platz eins VfL Pfullingen gegen die HSG Böblingen Sindelfingen“. Die Spannung stieg ins Unermessliche. Trotz aller Vorfreude und Nervosität noch einmal den Anweisungen der Trainerinnen lauschen – Trinkflasche mitnehmen und gemeinsam zur Bank am Rand von Spielfeld eins.

Um 12:58 Uhr war es dann so weit und die erste Partie des Tages wurde angepfiffen. In einem ausgeglichenen Spiel lieferten sich die Mannschaften einen großartigen Schlagabtausch mit Toren auf beiden Seiten. Und die BöSi Girls präsentierten sich wirklich gut. Viele zügige Pässe, schöne Balleroberungen und großartige Torabschlüsse. Das Spiel war derart spannend, dass plötzlich keiner mehr sicher war, wie es aktuell steht – Führen wir, steht es unentschieden – oder liegen wir hinten? Nach zweimal sieben Minuten dann das einzig negative an diesem ersten Spiel. Die BöSi Girls hatten das Spiel mit einem Tor Unterschied – mit 6:7 verloren. Echt schade, dass der Kampf, Wille und Einsatz nicht mit zumindest einem Punkt belohnt wurde. Aber nach einer kurzen Phase der Enttäuschung wurden die Mienen wieder freundlicher und es zeigte sich eine tolle Eigenschaft der Mannschaft. Die Niederlage verstärkte den Willen der Mädels nochmals in Partie zwei unbedingt die Harte Arbeit auch mit einem Sieg zu belohnen.

Nun blieb den Mädels eine knappe Stunde, um sich zu erholen, etwas essen zu gehen und sich für Partie zwei des Tages aufzuwärmen. Um 14:06 Uhr wurden die Mädels dann zum zweiten Mal auf das Reustener Rasenfeld gebeten um sich der SG Hirsau Calw Bad Liebenzell zu stellen. Von Beginn an konnte man sehen, dass alle bis in die Haarspitzen motiviert waren und nicht nur Spaß am Handball haben wollten, sondern auch das gute Gefühl eines Sieges am Ende des Spiels mitnehmen zu können. Und auch in dieser Partie ging es sehr ausgeglichen zu. Jedoch gelang es den Mädels in dieser Partie nahezu das ganze Spiel in Führung zu liegen. Trotz dem ein oder anderen technischen Fehler ließen sich die Mädels bis zum Spielende nicht mehr die Wurst vom Brot nehmen. Als das Spiel durch die Lautsprecheranlage mit einem Pfiff beendet wurde ein kurzer noch verhaltener Gang zum Schiedsrichter – und dann die Gewissheit: Erster Sieg. 8:6 gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gegnerinnen der SG HCL. Jubel, Trubel, Heiterkeit bei den Mädels und den zahlreichen Eltern, Freunden und Fans der BöSi Girls. Strahlende Gesichter, soweit das Auge reicht. Das habt ihr richtig gut gemacht. Eine Team Leistung – einer für alle, alle für einen. Und neben dem Sieg ist eine der wichtigsten Erkenntnisse, dass die Mädels ein Team sind und gemeinsam auf dem Feld agieren.

Nun stand erneute eine knappe Stunde Pause auf dem Spielplan, bevor ein letztes Mal Handball in Gruppe 2 der weiblichen E-Jugend auf dem Programm stand. Doch so sehr bei den ersten beiden Partien das wolkige Sommerwetter nahezu Idealbedingungen für Sport unter freiem Himmel darstellte kam nun Regen auf. Ein Faktor, der die letzte Partie ein wenig zur Glückslotterie werden ließ. Nun kam es nicht nur darauf an sich mit den handballerischen Fähigkeiten dem Gegner zu stellen, sondern auch Faktoren wie „wer hat das bessere Schuhwerk auf einem nassen und rutschigen Rasen“ waren nun relevant. Ein wenig viel neues für einige der BöSi Girls. Ein erstes Mal 6+1 Handball und nun auch noch ein erstes Mal Handball bei strömendem Regen. Nichtsdestotrotz zeigten die Mädels, dass sie nicht aus Zucker sind und standen kampfeslustig um 15:14 Uhr zur letzten Partie gegen den SV Leonberg Eltingen bereit. Gleich zum Start zeigte sich leider, dass der Gegner wohl besser mit dem Regen, dem rutschigen Untergrund und dem nassen Ball zu recht kam. Unglücklich rutschte eine Spielerin aus und verlor den Ball gefolgt von Unzulänglichkeiten beim Fangen des nassen Balles führten in den ersten Minuten zu einem deutlichen 0:3 Rückstand. Doch erneut zeigten die Mädels als Team eine starke Reaktion. Es wurde nicht mit den Gegebenheiten gehadert, es wurde nicht der Kopf in den Sand gesteckt – nein, es folgte Kommando Attacke, denn verloren ist das Spiel erst wenn der Gegner nach den zweimal sieben Minuten mehr Tore hat. Und so entwickelte nach dem verpatzten Start eine sehr ausgeglichene Partie, in der es den Mädels sogar gelang, den Rückstand nochmals zu verkürzen. Zum Sieg reichte es trotz beherzter Leistung nichtmehr und der Sieg ging mit 6:4 an die Gegnerinnen aus Leonberg Eltingen. Schade – wer weiß was möglich gewesen wäre.

Durch die Niederlage wurde die Qualifikation fürs Halbfinale knapp verpasst. Aber trotzdem gab es ein paar wertvolle Erkenntnisse.

Die Mädels sind bereits ein Team, was eine großartige Errungenschaft des Trainerteams ist. Die Mädels mussten maximal sehr knappe Niederlagen hinnehmen und konnten sich auch mit einem Sieg belohnen. Beste Voraussetzungen, bei weiterhin fleißigem Training ein ernstzunehmender Gegner in der Hallenrunde 2024/2025 zu werden.

Und weil das Team im Mittelpunkt steht – ist es nicht die Intention Einzelne hervorzuheben – denn nur als Team kannst Du gewinnen, nur als Team kannst Du Dich nach Niederlagen weiterentwickeln und den nächsten Schritt machen. Und doch machen wir heute eine Ausnahme und wollen in diesem Bericht eine Spielerin hervorheben. Unsere Emilia! Schon die ganzen letzten Wochen voller Vorfreude auf die Sommerrunde, hat sich Emilia kurz vor dem Turnier den Arm gebrochen. Trotz der extremen Enttäuschung, dass sie in der Sommerrunde nicht für die BöSi Girls aktiv ins Spielgeschehen eingreifen kann, hat Emilia kein Training verpasst, um bei der Mannschaft zu sein und hat auch den Weg nach Reusten auf sich genommen, um ihre Mädels zu unterstützen. Ganz großer Teamgeist! Come back stronger!

Nun bleiben der Mannschaft zwei Wochen um sich auf die nächste große Herausforderung – dem Berolino Cup in Ostdorf vorzubereiten. Wir freuen uns schon auf viele weitere, großartige Spiele!

#wJEBöSiGirls #einerfürAlleAllefüreinen #Weiterentwicklungsichtbar #EinTeam #jetzterstrecht #BöSiSpirit #HSGblauesHerz #weloveHandball

Für die HSG Böblingen Sindelfingen im Einsatz: [auf dem Bild von links nach rechts] #15 Liliana, #17 Eliana, #16 Lucy, #5 Luana, #14 Kiana, #9 Sofia, #2 Zoe, #11 Gioia, #6 Hanna, #4 Davina und nicht zu vergessen Emilia

Ähnliche Beiträge