Am heutigen Sonntag griffen die Mädels der wJC² das vierte Mal in das handballerische Geschehen der Hallenrunde 2024 / 2025 ein. Ein viertes Spiel mit der Chance auf den vierten Sieg. Doch für viele der Mädels mehr als nur ein Spiel der Saison – vielmehr die Chance einer späten Revanche für die Niederlage aus der vergangenen Spielzeit in der wJD2. Aber ordnen wir die Geschehnisse der Reihe nach.
An diesem sonnigen Herbsttag trafen sich die Mädels um 13:15 Uhr an der heimischen Murkenbachhalle zum vierten Spiel der Saison. Um 14:15 Uhr stand ihre Partie gegen den TSV Neuhengstett auf dem Programm. Nach vollzähligem Eintreffen aller Akteurinnen ging es gesammelt in die heimischen Umkleiden, um die Handballkleidung und die HSG-blauen Aufwärmshirts anzulegen. Was in der Folge passierte, überrascht den interessierten Leser wohl eher wenig, denn manche Dinge gehören einfach zum Standardrepertoire. Warmlaufen – dehnen – Passübungen – Wurfübungen. Wie immer synchron vorgetragen und mit einem Ablauf so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Allerdings wanderte der Blick immer wieder Richtung Gegner. Vor allem bei den Mädels des Jahrgangs 2011 war da noch eine Rechnung offen die unbedingt beglichen werden sollte. Doch dieser Wunsch erfüllt sich nicht vom Wünschen – sondern vom Machen. Und so wurde das Aufwärmprogramm konzentriert absolviert. Im Anschluss ging es zurück in die Kabine um ein letztes Mal durchzuschnaufen, einen kräftigen Schluck aus der Sprudelflasche zu nehmen und das blaue HSG Böblingen-Sindelfingen Trikot anzuziehen. Mit den letzten Instruktionen der Trainerinnen Milli und Franzi ging es dann den über den langen Gang der Murkenbachhalle raus aufs Spielfeld.
Auch dann folgte das immer gleiche Programm. Einlaufen, Gegner abklatschen, Schiedsrichter abklatschen und noch einmal kurz zurück an den Spielfeldrand um gemeinsam und lautstark den Schlachtruf „H-S-G-BöSi“ zu brüllen um sich endgültig in den 2*25 Minuten Handballtunnel zu verabschieden.
Pünktlich um 14:15 Uhr pfiff der Unparteiische die Partie an. Leider waren es die Gegnerinnen, die nach knapp einer Minute den Spielball im Tor der BöSi Girls versenkten. Unbeeindruckt zogen die Mädels ihr Spiel auf und glichen im direkten Gegenzug aus. Die ersten gut zwanzig Minuten sollten die stärksten der BöSi Girls in diesem Spiel sein, denn sie zogen alle Register und stellten nach super Abwehrarbeit und gelungen Angriffen auf den Zwischenstand von 11:3. Nach der acht Tore Führung riss nicht der Faden aber die Angriffsbemühungen wurden ein wenig weniger effektiv. Statt wie zu Beginn mit den einstudierten Spielzügen die Angriffsaktionen zu eröffnen, häuften sich die Versuche über das direkte 1:1 den Torerfolg zu erzwingen. Vielleicht wäre dies gar nicht so sehr aufgefallen, wären die Aktionen nicht immer häufiger am Pfosten, der Latte, am gegnerischen Torwart oder der Prellwand der Murkenbachhalle gelandet. Der acht Tore Vorsprung wuchs nicht mehr – er schrumpfte aber auch nicht und so ging es nach fünfundzwanzig Minuten mit 15:7 in die Pause und in den Gesichtern der Spielerinnen des Jahrgangs 2011 war besonders große Genugtuung zu sehen.
Erst einmal ab in die geliebte heimische Kabine. Kurz durchschnaufen, Wasserhaushalt regulieren und den Instruktionen der Trainerinnen lauschen, um die Angriffsbemühungen wieder effektiver zu gestalten. Nach knapp zehn Minuten ging es wieder raus auf die Platte – bereit für die zweiten fünfundzwanzig Minuten, bereit für den vierten Sieg im vierten Spiel, bereit die späte Revanche zu nehmen.
In den ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit fruchteten die Instruktionen und der Vorsprung wuchs auf elf Tore beim zwischenzeitlichen Spielstand von 20:9. Wider besseren Wissens versuchten die Mädels nun wieder den Torerfolg über direkt 1:1 Situationen zu erzwingen, welche mit der mangelnden Effektivität der Aktionen aus Halbzeit eins dazu führten, dass der Vorsprung wieder auf acht Tore beim Spielstand 20:12 schrumpfen ließ. Anlass genug für das Trainerteam die grüne Karte auf den Tisch des Schiedsgerichts zu legen und mit einer Auszeit die Maschine der BöSi Girls neu zu kalibrieren. Wie fasst man es richtig zusammen. Die Ansage griff sofort und der Vorsprung umgehend wieder. Doch der Effekt schien mit maximaler Geschwindigkeit zu verpuffen und die Gegnerinnen verkürzten wieder auf acht Tore zum 22:14 in Minute zweiundvierzig. Erneut legte das Trainerteam Milli und Franzi die grüne Karte auf den Tisch des Schiedsgerichts, um ein letztes Mal die Marschrichtung für die verbliebenen gut sieben Minuten zu geben. Der Vorsprung wuchs im direkten Anschluss wieder auf zehn Tore und nun ließen sich die BöSi Girls diesen auch nicht mehr nehmen. Mit einer großartigen Teamleistung – trotz überschaubarer Chancenverwertung – rangen die Mädels auch den TSV Neuhengstett ungefährdet nieder und sicherten sich den vierten Sieg im vierten Spiel. Unfassbar! Saisonstart Deluxe! Mega Leistung! Glückwunsch!
Mit 8:0 Punkten aus vier Spielen grüßen die Mädels nun bis mindestens Anfang November von dem Platz an der Sonne. Allen Unterstützern, Lesern und Fans wünschen wir schöne, baldige Herbstferien.
An alle interessierten Leser: innen: Danke, dass Sie diesen Bericht bis hierher gelesen haben. Kommen Sie doch einmal in die Halle und unterstützen Sie die BöSi Girls der wJC² bei Ihrem Kampf um Punkte während der Hallenrunde 2024/2025. Gelegenheit hierzu haben Sie am Sonntag, 08.12.2024, wenn die Mädels der wJC² um 14:00 Uhr in der heimischen Murkenbachhalle gegen den TSV Altensteig um Punkte kämpfen. Die Mädels freuen sich auf Ihre zahlreiche und lautstarke Unterstützung.
Für die BöSi Girls im Einsatz: #1 Marie S., #3 Amélie, #4 Selin, #5 Charlotta, #6 Johanna, #7 Marie M., #8 Barbara, #10 Anna-Sophia, #12 Mija, #14 Leona, #17 Kristiana, #23 Ella, #24 Klara, #OA Milli, #OB Franzi
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