| Die weibliche E-Jugend der BöSi Girls startet ins Jahr 2024
[E]rst am Montag dieser Woche wurden die Spiele der weiblichen E-Jugend terminiert und nur fünf beziehungsweise sechs Tage später wurden die Mädels der BöSi Girls ein erstes Mal in 2024 auf das Parkett gebeten.
Doch der Reihe nach. Am Samstag durften die Mädels der wJE1 das Handballjahr 2024 eröffnen.
Mit einem sehr dünnen Kader machte sich das Team und Trainer auf den Weg nach Metzingen, in die berühmt berüchtigte „Öschhölle“ – die Heimat der Bundesligafrauen der Tussies und deren Nachwuchsmannschaften. Dort angekommen begaben sich die Mädels direkt in die Katakomben, um die HSG-blaue Handballkleidung anzulegen. Nur wenig später erschienen die Mädels auf dem Spielfeld – bereit um ihr Bestes in den bevorstehenden zwei Spielen und den Koordinationsübungen zu geben. Und so stand als erster Programmpunkt das Aufwärmprogramm auf dem Plan. Linienläufe – Passübungen – Torwürfe. Gut aufgewärmt galt es nun erst einmal den Wasserhaushalt zu regulieren und so nahm jede Spielerin einen kräftigen Schluck aus der Flasche, bevor die Mädels bei den Koordinationsübungen antreten durften. Und das sah doch schon sehr gut aus. Bei unterschiedlichen Koordinationsübungen zeigten die BöSi Girls vollen Einsatz. Im Anschluss an die Koordinationsübungen hatten die BöSi Girls dann erst einmal Pause und durften von den Tribünenrängen der „Öschhölle“ der Partie der beiden heutigen Gegner zuschauen. SpVgg Mössingen vs. HSG Kickers Metzingen. Ein interessantes Spiel bei dem die Nachwuchsspielerinnen des Bundesligateams der Tussies dem Gegner keine Chance ließen. Kurz vor Ende der Partie begaben sich dann auch die BöSi Girls an den Spielfeldrand, um sich spielbereit zu machen und in den Wettkampfmodus zu versetzen. Nach einer erneuten kurzen Aufwärmeinheit folgten dann noch die letzten Instruktionen durch den Trainer bevor es um 13:20 Uhr ein erstes Mal hieß: Handball 2024 mit den BöSi Girls der wJE1. Gegner in dieser Partie war die SpVgg Mössingen.
Und es ging auch gleich munter los. Nach weniger als einer Minute gelang den BöSi Girls der Treffer zum 1:0. Doch was in den folgenden Minuten passierte war zum Haare raufen. Denn es war keineswegs so, dass die BöSi Girls dem Gegner merklich unterlegen waren – aber es gibt diese Momente, in denen es einfach nicht sein soll. Beherzt spielend hatten die BöSi Girls ein ums andere Mal die Möglichkeit den herausgespielten, freien Abschluss im Tor der Gegnerinnen zu versenken – doch alle Versuche der BöSi Girls wurden stets mittig auf die Torhüterin der Mössingerinnen geworfen. Und wer selbst nicht trifft wird irgendwann bestraft. Ging das Auslassen der Torchancen in den ersten Minuten noch ohne Konsequenzen für das Ergebnis gut, so begann sich die Vielzahl der ausgelassenen Chancen in der Folge zu rächen, da die Gegnerinnen nun ein ums andere Mal den Ball im Kasten der BöSi Girls versenkten. Zwischen Minute fünf und Minute neunzehn gelang es den Gegnerinnen den Spielstand von ursprünglich 1:0 für die BöSi’s auf 1:7 für die Spielerinnen aus Metzingen zu drehen. Und hier kommt der Punkt. Wer nur im Erfolg das Positive sehen kann, wäre hier verrückt geworden. Aber wer das Spiel gesehen hat, der hat eine ganz andere Tugend der Mädels kennen gelernt. Obwohl mindestens acht klare Chancen vergeben wurden, steckten die Mädels den Kopf nicht in den Sand. Wieder und wieder versuchten sie ihr Glück zu erzwingen und ließen sich auch durch erneute Misserfolge im Torabschluss nicht entmutigen. Keine langen Gesichter, keine Schuldzuweisungen – lediglich unbeirrter Kampfeswille den Bann zu brechen. Und auch wenn die Messe eine Minute vor Schluss gelesen war, so belohnten sich die Mädels für ihren unbändigen Willen den Fluch zu vertreiben. In der letzten Minute gelang ihnen, was ihnen seit Minute eins nicht gelungen war – [E]in TOR! Und so hupte die Metzinger Hallenuhr beim Spielstand von 2:7 für die Gegnerinnen. Doch es blieb nicht viel Zeit zum Ärgern. Die wenigen Minuten bis Partie zwei nutzten die Mädels zum Durchschnaufen, Wasser trinken und den Anweisungen des Trainers für Spiel zwei zu lauschen.
Rein vom Papier hatten sie es nun mit den Nachwuchshandballerinnen der Tussies zu tun – der Mannschaft, die in Spiel eins des Tages die Mössingerinnen sehr eindeutig in die Schranken gewiesen hatte. Und so startete um 13:50 Uhr Partie zwei für die BöSi Girls. Mit einer sehr beherzten Einstellung stellten sich die BöSi Girls auch dieser Aufgabe. Das erste Tor des Spiels sollte allerdings den Gegnerinnen gelingen. Bis Minute neun mussten die Gegnerinnen allerdings feststellen, dass sich die BöSi Girls hier nicht unter wert verkaufen wollen und so glichen die BöSi Girls immer aus, wenn es den Gastgeberinnen gelungen war in Führung zu gehen. Nach knapp zehn Minuten stand es 3:3. Zwischen Minute zehn und zwölf hatten die BöSi Girls dann eine kurze Schwächephase, die von den Gegnerinnen leider konsequent bestraft wurde und so stand es zwischenzeitlich 6:3 für die Spielerinnen der HSG Kickers Metzingen. Und auch jetzt zeigte sich wieder diese sehr positive Eigenschaft der Mannschaft. Nicht hadern, meckern oder aufgeben – nein, konzentriert bleiben, gallig sein, das Glück erzwingen wollen. Und das taten sie auch. Bis zum Spielende sollte den Gegnerinnen kein Tor mehr gelingen. Und der Einsatz im Angriff wurde ebenfalls belohnt. Bis Minute achtzehn stellten die BöSi Girls das Ergebnis auf 6:5. Anschluss geschafft, nur noch ein Tor! Und kurz vor Schluss erkämpften die Mädels den Ball und starteten einen tollen Tempogegenstoß. Doch es sollte heute einfach nicht der Tag der BöSi Girls sein. Kurz vor dem gegnerischen Kreis sprang der Ball an den Fuß der Spielerin und die Chance war dahin. Und so endete Das Spiel denkbar knapp mit 6:5 für die Gegnerinnen.
Trotzdem – top gemacht, weil die Einstellung stimmt, die Weiterentwicklung klar sichtbar ist und an einem Tag ohne Pechsträhne mindestens zwei Unentschieden drin sind. Weiter so!
Für die BöSi Girls haben gespielt: #2 Tiara, #4 Luisa, #5 Liliana, #6 Anina, #8 Jennifer, #9 Helen, #10 Anna, #17 Romy
Doch dieser Bericht endet hiermit nicht – nein, vielmehr ist es erst Teil 1 der Berichterstattung, da bereits am Sonntag der Jahrgang 2014 – die wJE2 der BöSi Girls – ihren Spieltag hatten. Und so machten sich am Folgetag die Mädels erneut auf den Weg. Dieses Mal ging es nach Pfullingen – in die Kurt App Halle, die Heimat der 3. Liga Handballer des VFL Pfullingen. Dort angekommen ging es ebenfalls in die Umkleide, um die HSG-blaue Spielkleidung anzulegen. Wenig später erschienen die BöSi Girls auf der Platte, um sich mit dem disziplinierten Aufwärmprogramm auf den bevorstehenden Spieltag vorzubereiten. Im Gegensatz zum gestrigen Spieltag im 6+1 Modus, stand heute ein Spieltag im 4+1 Modus an. Nach dem Aufwärmen nahmen die Mädels einen letzten, erfrischenden Schluck aus der Sprudelflasche und lauschten aufmerksam den Instruktionen des Trainers für das bevorstehende Handballspiel gegen die Mädels des VFL Pfullingen. Beim Betreten des Spielfelds wurde sofort klar. Der Gegner war keinesfalls nur mit Spielerinnen des Jahrgangs 2014 [bzw. 2015] angetreten und so überragte die ein oder andere Pfullinger Spielerin ihre Gegnerin der Bösi Girls um mehr als einen Kopf.
Pünktlich um 11:00 Uhr hieß es dann zwanzig Minuten der Lieblingsbeschäftigung der BöSi Girls nachgehen – Handball. Doch das Spiel startete leider äußerst ungünstig für die BöSi Girls. Die Gegnerinnen nutzten ihre körperliche Überlegenheit und so stand es nach sieben Minuten 5:0 für die Gastgeberinnen aus Pfullingen. Es roch nach einer herben Abreibung, doch auch die Mädels der wJE2 zeigten in der Folge, dass sie das BöSi Gen besitzen. Das Spiel ist erst vorbei, wenn die Hallenuhr hupt – ohne Kampf geben wir den Sieg nicht her – und wenn wir verlieren, dann so, dass wir das Feld erhobenen Hauptes verlassen und alles gegeben haben. Und das taten die Mädels in der Folge. Mit absolutem Willen versuchten die Mädels die körperliche Unterlegenheit auszugleichen, was ihnen mit jeder Minute besser gelang. Und auch der Trainer stellte trotz merklichem Rückstand die Mannschaft in den Vordergrund, weil auch in der Zukunft nur Siege gelingen werden, wenn Du [E]in Team bist. Und so bekam auch weiterhin jede Spielerin die wichtigen Einsatzzeiten, um sich weiterzuentwickeln und so ein wertvoller Bestandteil des Teams zu werden. Und die Spielerinnen zahlten die Einsatzzeit mit Leistung heim. Bis kurz vor Minute neun verkürzten die BöSi Girls das Ergebnis auf 6:3. In den zweiten zehn Minuten konnten die BöSi Girls den Rückstand aus den ersten fünf Minuten zwar nicht mehr wett machen, lieferten dem Gegner aber einen beherzten Kampf auf Augenhöhe und so hupte die Hallenuhr nach zwanzig Minuten beim Spielstand von12:8 für die Gegnerinnen. Mädels das war echt gut. Die Einstellung war top. Und es lässt sich feststellen, dass alle Mädels einen Entwicklungsschritt gemacht haben. Die BöSi Girls, die erst seit kurzem spielen, zeigten schon sehr gute handballerische Grundlagen und konnten etwas zur Mannschaftsleistung beitragen. Die Mädels, die schon länger spielen ergänzten das Team und zeigten starke Leistungen in der Abwehr als auch tolle Abschlüsse im Angriff. Weiter so! Als Team in die Zukunft! Der Kurs stimmt. Und Verlieren gehört zum Sport dazu – lediglich das „wie“ ist entscheidend. Und da habt ihr heute gezeigt, wie das geht!
Im Anschluss folgten die Koordinationsübungen, bei denen die Mädels ebenfalls eine ordentliche Performance lieferten. Beim abschließenden Funino zeigten die Mädels einmal mehr, dass sie sich niemals ihrem Schicksal ergeben und bis zur letzten Sekunde kämpfen und so gelang es den Mädels ein ums andere Mal den Ball mit einem Aufsetzer zwischen den Stangen zu versenken. Das genaue Ergebnis – keine Ahnung – aber die Einstellung hat gepasst.
Für die BöSi Girls haben gespielt: #2 Emilia, #3 Zoe, #4 Lana, #5 Kiana, #6 Liliana, #7 Hanna, #8 Davina, #11 Gioia
Liebe Leser:innen dieses Berichts: Danke, dass sie bis hierher gelesen haben. Kommen Sie doch einmal in die Halle und feuern Sie die Mädels an. Gelegenheit hierzu haben sie wie folgt:
wJE1: 25.02.2024 ab 15:15 Uhr in der Murkenbachhalle
wJE2: 10.03.2024 ab 10:00 Uhr in der Murkenbachhalle
#BöSiGirls, #[E]inTeam, #EinerFürAlleAllefürEinen, #WeLoveHandball