Konsequente, offensive Abwehrarbeit und bedingungsloses Teamplay sorgen für den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Die weibliche D1 der HSG Böblingen-Sindelfingen gewinnt auch ihr zweites Spiel der Hallenrunde 2025/2026 und grüßt von einem Platz an der Sonne.

Am heutigen Sonntag stand für die wJD1 das zweite Punktspiel der Saison 2025/2026 auf dem Spielplan – auswärts in Plochingen, und das bereits um 10:00 Uhr am Sonntagmorgen. So begaben sich die zehn Spielerinnen und ihr Trainerteam bereits in den frühen Morgenstunden auf die 40 Kilometer weite Anreise nach Plochingen am Neckar. Treffpunkt war um 09:00 Uhr vor Ort, und das Trainerteam erfreute sich daran, eine überraschend ausgeschlafene Truppe im Foyer der soeben erst aufgeschlossenen Schafhausäckerhalle in Plochingen anzutreffen.

Nach dem vollzähligen Eintreffen des Teams startete der immer gleiche Ablauf: gemeinsam in die Kabine und von warmer Herbstkleidung in die HSG-blaue Handballkleidung umziehen.

Motiviert, in Spielkleidung und mit noch vollen Trinkflaschen erschienen die BöSi Girls nur wenige Minuten später auf dem Spielfeld der nicht gerade gut geheizten Halle. Den Anweisungen und Instruktionen des Trainerteams konsequent folgend, begannen die BöSi Girls ihr Aufwärmprogramm und verschwanden mit jeder Minute mehr in diesem „In den nächsten zweimal zwanzig Minuten gilt nur EINS: HANDBALL“-Tunnel, den du brauchst, wenn du gegen Mittag die Halle nicht nur mit massenhaft verschwitzter Kleidung, sondern auch mit zwei Punkten verlassen willst.

Etwa zehn Minuten vor Spielbeginn zog sich das Team mit seinem Trainerteam nochmals in eine Hallenecke zurück, um bei einem erfrischenden Schluck aus der Trinkflasche den Instruktionen und der Taktik zum heutigen Spiel zu lauschen. Neben Hinweisen an einzelne Spielerinnen wurden die „Non-Negotiables“ des Trainerteams noch einmal klar in den Mittelpunkt gestellt:

  1. Wir sind ein Team – keiner ist wichtiger als das Team – und wer nicht das Team in den Vordergrund stellt, wird ausgewechselt.
  2. Bedingungslose, aufopferungsvolle Abwehrarbeit in einer offensiven Abwehr als Schlüssel zum Erfolg.
  3. Habt Spaß an eurem Lieblingssport und belohnt euch als Team mit zwei weiteren Punkten.
  4. Ihr könnt das!

Hochmotiviert liefen wenige Minuten später alle Spielerinnen beider Mannschaften, angeführt vom Unparteiischen der heutigen Partie, auf das Spielfeld ein. Bei der Platzwahl wählte Amélie mit „Schwarz“ die richtige Seite der Münze und entschied, dass die HSG Böblingen-Sindelfingen die Partie in der Abwehr beginnt.

Pünktlich um 10:00 Uhr pfiff der Unparteiische die Partie an. Und von Minute eins zeigten die BöSi Girls einen zweifellos bedingungslosen Einsatz – vor allem in der Abwehr. So waren es auch die BöSi Girls, die die ersten zwei Tore der Partie markierten. Doch die Gegnerinnen gaben nicht klein bei und konnten den Vorsprung nach knapp sechs Minuten zum 2:2 ausgleichen. Obwohl man die Überlegenheit der BöSi Girls sehen konnte, gelang es ihnen in der gesamten ersten Halbzeit nicht, diese in einen deutlicheren Vorsprung als einen mit nur einem Tor umzuwandeln. Dies war keinesfalls der sehr gut agierenden, offensiven Abwehr zuzuschreiben, sondern vielmehr den teils falschen Entscheidungen in der Offensive, bei denen der Versuch, den eigenen Torerfolg zu erzwingen, statt die besser positionierte Mitspielerin in Szene zu setzen, zu ungenutzten Abschlüssen oder Ballverlusten führte. Diese nutzten die Gegnerinnen des TV Plochingen immer wieder, um in Schlagdistanz zu bleiben.

Nach gut 18 Minuten hatte das Trainerteam genug dieser Entscheidungen zugunsten des Einzelnen statt des Teams gesehen und nahm eine Auszeit, in der klar und unmissverständlich nochmals Regel Nummer eins der Ansprache vor dem Spiel wiederholt wurde:
Wir sind ein Team – keiner ist wichtiger als das Team – und wer nicht das Team in den Vordergrund stellt, wird ausgewechselt.
Die Ansage kam an, doch die verbleibende Zeit bis zur Pause war kurz, und so gingen die BöSi Girls mit einem ordentlichen 9:10-Vorsprung in die Kabine.

Dass dieser ergebnisseitig hätte größer sein können, stellte das Trainerteam in der Kabine nochmals klar und kommunizierte deutlich die Erwartungen an Halbzeit zwei.

Nach Ende der zehnminütigen Verschnaufpause erschienen beide Mannschaften erneut auf der Platte, um sich den zweiten zwanzig Minuten im Kampf um zwei Punkte zu stellen.

Und es begann ganz im Sinne der BöSi Girls, die in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung von einem auf vier Tore ausbauten. Doch auch in dieser Situation war noch nicht der Moment gekommen, in dem die BöSi Girls den Sack zumachten – denn nur knapp vier Minuten später war dieser Vorsprung wieder auf ein Tor geschmolzen.

Die letzten gut zehn Minuten – die sogenannte „Crunch Time“ – sollten heute das Meisterstück der BöSi Girls werden. Ein mittlerweile müde gespielter Gegner, absolute Konsequenz in einer prima agierenden offensiven Abwehr, maximale Mannschaftsdienlichkeit und Kaltschnäuzigkeit ließen nun endlich auch das Ergebnis eindeutig werden. Stand es in Minute 29 noch 15:16 zugunsten der BöSi Girls, zeigte die Anzeigetafel nur knapp elf Minuten später den Endstand von 16:24.

Großartige Teamleistung, Mädels! In euch steckt so viel!

Arm in Arm tanzten die Mädels im Kreis und feierten sich, ihre Teamleistung, weitere zwei Punkte, den Auswärtssieg – und vielleicht einfach auch nur den Moment. Und auch hier gilt: Nur als Team kannst Du zusammen einen Kreis zum Feiern bilden.

Nach getaner Arbeit bekam jede Spielerin noch einen Siegerlutscher, und wenig später – oder auch ziemlich viel später – traten die Spielerinnen ungeduscht oder auch geduscht die Heimreise in die verbleibenden Reststunden des Wochenendes an.

#DasTeamStehtÜberAllem #Unverhandelbar #OffensiveAbwehr #VollerEinsatz #EinAssistIstSoVielWertWieEinTor #EinerFürAlleAlleFürEinen #HSGBöSiGirls #wJD1 #ZweitesSpielZweiterSieg #MalSchauenWasGeht #PotentialIstDa #7MeterIstNichtUnsereDisziplin #ImmerNurHandballImKopf #UnserHerzIstHSGBlau

Für die HSG BöSi Girls im Einsatz:

#20 Amélie, #22 Liliana, #27 Lena, #28 Anna, #30 Antea, #31 Romy, #32 Luisa, #33 Maya, #34 Juno, #95 Lucy
Trainerteam: #OA Marko, #OB Sonia, #OC Kea

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