wJD | Trainingswochenende und Turnier in den Herbstferien

Am vergangenen Wochenende fand für die Spielerinnen der weiblichen D-Jugend zum Abschluss der Herbstferien ein Trainingswochenende statt, bestehend aus einem Trainingstag am Samstag und einem Handballturnier am Sonntag.

Die weibliche D-Jugend der BöSi Girls ist ein tolles, handballbegeistertes Team, welches sich allerdings in einer sportlich recht schwierigen Situation befindet. Um sich während der Hallenrunde 2024 / 2025 mit Mannschaften etwa gleicher Stärke zu messen und um Punkte zu kämpfen wurde bewusst im späten Frühjahr die Qualifikation gespielt. Hierbei konnten sich die Mädels in Runde zwei der Qualifikation für die Bezirksliga qualifizieren. Umso größer war die Überraschung als Ende Juli die Spielpläne kamen und die Mannschaft in der Bezirksoberliga gesetzt war – eine Liga die, um es ehrlich zu sagen eine Nummer zu groß für die Mädels ist. Trotz dem Wissen, dass es in der Hallenrunde wenig Zählbares zu holen gibt kämpfen die Mädels Wochenende für Wochenende und wollen es den Gegnern so schwer wie möglich machen. Nicht nur die Spielerinnen, sondern auch das Trainerteam wollen aber keinesfalls den Kopf in den Sand stecken, sondern den Spaß am Handball wahren und die Lücke zum Leistungsstand der anderen Mannschaften der Bezirksoberliga so weit als möglich zu verkleinern.

Um diese Weiterentwicklung zu fördern, investierte das Trainerteam um Marko, Michael und Jens viel Zeit, Mühe und Liebe zum Detail, um das zweitägige Event auf die Beine zu stellen und somit einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zu tun. Es sollte aber nicht einfach eine weitere längere Trainingseinheit in gewohnter Runde gefolgt von einem Spiel der Mädels gegeneinander sein – nein, es sollte ein Impuls von außen sein und ein Wettkampf gegen Mannschaften, denen die Mädels im normalen Rundenbetrieb im Bezirk nicht begegnen. Wie groß die Extrameile ist, die das Trainerteam ging, um das Trainingswochenende zu ermöglichen, lässt sich erahnen, wenn man die im Folgenden gelisteten To-Do’s liest. Terminfindung – Halle finden [während den Ferien] – Zielsetzung definieren – Trainingsplan erstellen – Gasttrainer finden – Verpflegung organisieren – Helfer suchen – mögliche Gastmannschaften suchen und einladen – Spielplan erstellen – Schiedsrichter finden und so weiter und so fort. Aber um es vorwegzunehmen – das Wochenende war top organisiert und so startete das Handballwochenende für die Spielerinnen der D1 am Samstag um 09:30 Uhr in der heimischen Murkenbachhalle in Böblingen. An Tag eins – dem Trainingstag – hatte das Trainerteam den Fokus auf Techniktraining, Spielaufbau, Angriff und Abwehr gelegt. Die Einheiten während der insgesamt viereinhalb Stunden Training an diesem Tag leiteten neben Marko aus dem Trainerteam der D-Jugend, Timo Münch – Cheftrainer der Frauen 2, Pauline Hille – Spielerin der Frauen 1 und Trainerin der wJC1. Zusätzlich gab es für die Torhüterinnen spezielle Torwarteinheiten durch Katrin die aktiv in der Schweiz als Torhüterin spielt und für die Einheiten nach Böblingen gekommen war.

Die Einheiten verlangten den Mädels einiges ab – aber wissbegierig blieben die Mädels im wahrsten Sinne des Wortes am Ball und nutzten die Chance ihre individuellen Fähigkeiten sowie das Zusammenspiel als Team weiterzuentwickeln.

Um auch das Teamgefüge zwischen den Mannschaften der D1 und D2 zu fördern, beinhaltete die Planung des Trainingstags auch gemeinsame Zeit in der Halle. Im Mittelpunkt hierbei stand das gemeinsame Mittagessen, welches auch gleichzeitig der Startschuss in den Trainingstag für die bis dato noch nicht in der Halle befindlichen Spielerinnen der wJD2 war. Auch bei diesem Programmpunkt kann man von einem Highlight sprechen. Denn das Restaurant Bootshaus aus Böblingen unterstützte das Trainingswochenende mit einer großzügigen Spende und servierte den insgesamt 20 Spielerinnen, den Trainern und Helfern ein leckeres Mittagessen. Nach Gemüsesticks mit Dip hatten die Mädels beim Hauptgang die Qual der Wahl zwischen Hähnchenschnitzel mit Spätzle und Soße oder Käsespätzle. Und auch beim Dessert konnten die Mädels erneut wählen. Mousse au Chocolat oder Obstsalat. Im Anschluss an das einstündige, gemeinsame Event starteten dann auch die BöSi Girls der D2 in den Trainingstag.

Wie schon am Vormittag beim Training der D1, wurde auch den Spielerinnen der D2 ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm über insgesamt drei Stunden geboten. Und auch die Trainingseinheit der D2 wurde durch einen Impuls von außen bereichert. Die langjährige Jugendtrainerin und technische Leiterin der HSG Böblingen Sindelfingen, Inge Heinkele, brachte ihren riesigen Erfahrungsschatz ein und leitete die Trainingseinheit der Mädels. Reichlich ausgepowert und mit vielen neuen Eindrücken endete der Trainingstag um 16:30 Uhr.

Nach einem herbstlichen Nachmittag zur Regeneration und einer Mütze Schlaf hieß es am nächsten morgen um 10:00 Uhr erneut „Treffpunkt Murkenbachhalle“. Heute allerdings nicht zum Trainieren, sondern um die im Training weiter verfeinerten Kenntnisse im Wettkampfmodus anzuwenden. Um nicht die üblichen Teams aus Spielerinnen der D1 und D2 gegeneinander antreten zu lassen, hatte das Trainerteam auch hier in der Vorbereitung keine Mühen gescheut und so konnten die BöSi’ s an diesem Tag die Mannschaften der SG Hegensberg-Liebersbronn und die HBI Weilimdorf-Feuerbach als Gäste begrüßen. Auch als Gastgeber zeigten sich die BöSi’ s von ihrer besten Seite. Geplant vom Trainerteam mit Leckereine durch viele fleißige Eltern realisiert stand den Spielerinnen und Eltern aller Mannschaften ein reichhaltiges Buffet aus Kuchen, Muffins, Obst, Schokolade für die Nerven sowie Kaffee und Wasser zur Verfügung, um einen schönen Handballtag in toller Atmosphäre verbringen zu können.

Im Folgenden spielten alle Teams gegeneinander – lediglich die Partie HSG BöSi D1 gegen HSG BöSi D2 war von vorneherein nicht angesetzt. Während die ersten Partien noch mit 2* 15 Minuten angesetzt waren wurden die nachfolgenden Partien auf 2* 10 Minuten verkürzt.

Die weibliche D1 der BöSi Girls konnte in Ihren Spielen einen deutlichen Sieg in Spiel 1 gegen die HBI Weilimdorf Feuerbach und ein Unentschieden gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn verbuchen und bereits vieles der in den Trainingseinheiten erlernten im Spiel umsetzen. Die Mädels das D2 mühten sich nach Kräften – mussten aber gegen Mannschaften, die eher ein Maßstab für die D1 waren, eine deutliche Niederlage in Spiel eins des Tages gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn einstecken und auch Spiel 2 des Tages gegen die HBI Weilimdorf-Feuerbach endete das Spiel mit einem Sieg für die Gäste. Bemerkenswert war allerdings mit welcher Moral und welchem Willen die Mädels nach der deutlichen Niederlage in Spiel eins in die zweite Partie des Tages gingen und diese anfangs auch noch ausgeglichen gestalten konnten. Starke Leistung – starker Wille – nicht entmutigen lassen. Nur wer viel spielt und bereit ist auch zu verlieren, lernt dazu und entwickelt sich weiter.

Zuletzt sei noch die Partie ohne BöSi Beteiligung erwähnt, in der sich die SG Hegensberg-Liebersbronn mit einem deutlichen Sieg gegen die HBI Weilimdorf-Feuerbach durchsetzen konnte.

Ein toller Turniertag endete am frühen Nachmittag und wir möchten uns bei den angereisten Gästen nochmals ausdrücklich für deren Teilnahme bedanken. Wir hoffen wir sehen uns mal wieder!

An dieser Stelle auch noch ein Dankeschön an die Co-Trainerinnen Delia und Sophia die alle fünf Partien des Tages als Schiedsrichterinnen leiteten. Ein Dankeschön gebührt an diesem Tag vielen – den Trainern, dem Schiedsgericht, den Eltern, die das leckere Buffet ermöglicht haben, den fleißigen Händen beim Aufräumen und allen die ebenfalls einen wertvollen Beitrag geleistet haben aber in der Aufzählung nicht enthalten sind – Herzlichen Dank!

Fazit: Ein geballtes Wochenende Handball – viele neue „Eindrücke“ für die Spielerinnen – neue handballerische Ansätze – sehr gute Mitarbeit der Spielerinnen in den Trainingseinheiten – gute Umsetzung des Erlernten in den Handballspielen am Sonntag – Jede hat ihr Bestes gegeben! Für die Trainer wertvolle Erkenntnisse zum aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand der einzelnen Spielerinnen und welche Spielerin mit welchen Einheiten und Inhalten in der D1 oder D2 weiterentwickelt werden kann. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung die nach Wiederholung schreit. Wie begeistert die Mädels am Ende des Wochenendes waren lässt sich vielleicht mit der Frage einer Spielerin untermauern: „Können wir das jetzt jedes Wochenende machen!“

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